Radiogegenteil
radiogegenteil
nicht diese Worte mehr diese nicht
reden nicht denken nicht
diesen Teppich hören keinen Musikteppich mehr
bitte stille
ohne alles nur noch still
still leise leise
Judith Nika Pfeifer
In „Radiogegenteil” entfaltet sich ein musikalisches Experiment, das die Grenzen des Hörens selbst hinterfragt. Gesang, Elektronik und Blockflöten verschmelzen im Konzert zu einer Klangwelt, die sich zwischen dem Hörbaren und dem Unhörbaren bewegt.Es geht nicht um den musikalischen Teppich, der als Hintergrund fungiert. Stattdessen wird Klang zum zentralen Akteur: mal chaotisch und aufwühlend, mal zart und kaum wahrnehmbar. Lärm und Stille treten in Dialog – zwei Pole, die sich auflösen und ineinander übergehen. Wo beginnt der Klang? Und wo endet er? Und vor allem: Wann hört das Hören auf?„Radiogegenteil” ist ein Spiel mit den Erwartungen des Publikums. Es stellt die Frage: Was bleibt, wenn wir die Stille nicht mehr nur als Abwesenheit von Geräusch, sondern als Möglichkeit zum bewussten Hören begreifen?
Programm
Lorenz Lehmann - UA Titel n.n. (2024)Vahid Hosseini - Canto del Buio (2023)Juan Vásquez-Ocampo - Fluchtpunkt - radiogegenteil (2016-2021)
Carolin Daub: Blockflöten
Karera Fujita: Gesang
Lorenz Lehmann: Live-Elektronik
Carolin Daub widmet sich als Blockflötistin und Klangkünstlerin der Alten und Neuen Musik. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in der experimentellen Musik, freien Improvisation und interdisziplinären Kunst, wobei sie die Verbindungen zwischen verschiedenen Kunstformen erforscht und nutzt. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt Carolin Daub bereits als Jungstudentin an der HMDK Stuttgart, wo sie später im Masterstudiengang mit Auszeichnung abschloss. Weitere Studiensemester an der ESMAE in Porto und ZHdK in Zürich sowie ein spezialisiertes Masterstudium in Neuer Musik an der UdK in Berlin runden ihre Ausbildung ab. Carolin Daub tritt regelmäßig sowohl als Solistin als auch in verschiedenen Ensembleformationen im In- und Ausland auf und ist seit dem Sommersemester 2024 als Dozentin für das Hauptfach Blockflöte an der HMDK Stuttgart tätig. www.carolindaub.de
Karera Fujita studierte BA Gesang an der Hochschule für Musik und bildende Kunst der Aichi-Präfektur in Japan und absolvierte die Studiengänge MA Neue Musik Gesang und MA Liedgestaltung an der HMDK Stuttgart. Sie nahm erfolgreich an mehreren internationalen Wettbewerben teil u. a. am 16. Internationalen Wettbewerb Osaka (Espoir-Preis), und erreichte den 5. Platz beim 3. Klassischen Musikwettbewerb in Japan. Sie konzertiert regelmäßig als Sängerin von Neuer Musik und als Liedsängerin in Europa und Japan. In München debütierte sie bei Gerhard Stäblers Musiktheater „Simon“ in der Hauptrolle an der Schauburg. www.karera-fujita.com
Lorenz Lehmann studierte Komposition bei Prof. Marco Stroppa und Prof. Dr. Carlo Forlivesi an der HMDK Stuttgart. In seinen Arbeiten, die er bereits u. a. auf dem IRCAM-Forum in Paris vorstellte, spielen häufig die Stimme und die Elektronik eine zentrale Rolle. Für sein Stück „Lamento“ wurde er 2021 mit dem Bruno-Maderna-Award in der Kategorie „Electronic Music“ des Wettbewerbs „Unique Forms“ ausgezeichnet. Wichtige Impulse für sein kompositorisches Schaffen erhielt er u. a. durch die regelmäßige Zusammenarbeit mit Angelika Luz, Cornelis Witthoefft und Marlon Schumacher. Aktuell studiert er Musiktheorie an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Dr. Michael Polth. www.lorenzlehmann.eu
Karera Fujita studierte BA Gesang an der Hochschule für Musik und bildende Kunst der Aichi-Präfektur in Japan und absolvierte die Studiengänge MA Neue Musik Gesang und MA Liedgestaltung an der HMDK Stuttgart. Sie nahm erfolgreich an mehreren internationalen Wettbewerben teil u. a. am 16. Internationalen Wettbewerb Osaka (Espoir-Preis), und erreichte den 5. Platz beim 3. Klassischen Musikwettbewerb in Japan. Sie konzertiert regelmäßig als Sängerin von Neuer Musik und als Liedsängerin in Europa und Japan. In München debütierte sie bei Gerhard Stäblers Musiktheater „Simon“ in der Hauptrolle an der Schauburg. www.karera-fujita.com
Lorenz Lehmann studierte Komposition bei Prof. Marco Stroppa und Prof. Dr. Carlo Forlivesi an der HMDK Stuttgart. In seinen Arbeiten, die er bereits u. a. auf dem IRCAM-Forum in Paris vorstellte, spielen häufig die Stimme und die Elektronik eine zentrale Rolle. Für sein Stück „Lamento“ wurde er 2021 mit dem Bruno-Maderna-Award in der Kategorie „Electronic Music“ des Wettbewerbs „Unique Forms“ ausgezeichnet. Wichtige Impulse für sein kompositorisches Schaffen erhielt er u. a. durch die regelmäßige Zusammenarbeit mit Angelika Luz, Cornelis Witthoefft und Marlon Schumacher. Aktuell studiert er Musiktheorie an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Dr. Michael Polth. www.lorenzlehmann.eu